Im neuen China schlägt eine ungewöhnliche Hochzeit hohe Wellen.
Rezension
China 2001. Mit dem Beitritt zur Welthandelsorganisation WTO beginnt sich der chinesische Markt für europäische Produkte zu öffnen. Zur gleichen Zeit heiratet der junge Guo Leda, Mitarbeiter einer maroden Schalterfabrik, die 69-jährige Analphabetin Han Saite und erregt damit größtes Aufsehen. Guo Leda, der als einziger Bauernsohn etwas Besonderes werden musste, hat mit Mühe ein Ingenieursstudium abgeschlossen, sich dann aber entschieden, Arbeiter zu bleiben. Er als Studierter bekommt in der Arbeitergemeinschaft kein Bein an die Erde. Als sich nach seiner Hochzeit die Weltöffentlichkeit für ihn zu interessieren beginnt, wendet sich das Blatt. Alle wollen an seinem Ruhm teilhaben. Die Schalterfabrik hofft auf kostenlose Werbung. Als das öffentliche Interesse nachzulassen beginnt, folgt dem kurzen Höhenflug ein tiefer Fall. Diese Komödie über das neue China erfordert im ersten Teil ein hohes Maß an Konzentration. Ein Personenregister am Anfang hilft dabei, den Überblick über die handelnden Personen zu behalten.
Interessante Geschichte, die leider etwas langatmig erzählt wird, empfohlen für geduldige Leser.Rezensent: Susanne Brenner
Personen: Xi, Ling
Xi, Ling:
Die dritte Hälfte : Roman / Ling Xi. Dt. von Claudia Steinitz. - München : Liebeskind, 2012. - 238 S. ; 20 cm. - Aus d. Franz.
ISBN 978-3-935890-96-0 geb. : EUR 18.90
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