Skurrile, fantastische Geschichte über eine Großfamilie, die im und vom Müll lebt.
Rezension
Die Familie Iremonger lebt Ende des 19. Jahrhunderts in einem riesigen, verwinkelten Herrenhaus, erbaut aus Müll, gelegen auf einem Müllberg. Jedes der vielen Familienmitglieder bekommt bei seiner Geburt einen Gegenstand ausgehändigt, auf den es sein ganzes Leben lang aufpassen muss. Doch was passiert, wenn man seinen Geburtsgegenstand verliert? So geschieht es Tante Rosamud, und damit beginnen aberwitzige und unheimliche Geschehnisse. Der 16-jährige Clod Iremonger - mit dem Geburtsgegenstand eines Badewannenstöpsels - versucht, hinter das Geheimnis der Gegenstände zu kommen. Er ist der einzige in der Familie, der diese Gegenstände sprechen hört: sie rufen ständig jeweils einen (eigenen) Namen. In der Waise Lucy Pennant findet er eine Gefährtin und beide werden in einen Strudel verstörender Ereignisse hinein gezogen.
Man muss sich in diesen ersten Teil der Iremonger-Trilogie erst einlesen, um mit den vielen Namen und dem ungewöhnlichen Setting vertraut zu werden. Schwarz-weiß-Zeichnungen des Autors, die das Heap House und dessen Bewohner zeigen, helfen jedoch dabei.
Rezensent: Gabriele Güterbock-Rottkord
Personen: Carey, Edward Günther, Herbert Günther, Ulli
Carey, Edward:
Die dunklen Geheimnisse von Heap House : Die Iremonger-Trilogie / Edward Carey. Dt. von Herbert u. Ulli Günther. - München : Knesebeck, 2022. - 383 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-95728-555-3
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher