Sammlung von Kolumnen und Dialogen des Schweizer Kabarettisten mit dementsprechenden regionalen Bezügen.

---

Rezension

Der Band bietet eine Auswahl von Kolumnen des Kabarettisten Lorenz Keiser, die in den vergangenen Jahren im Züricher „Tages-Anzeiger" veröffentlicht wurden. Dementsprechend beziehen sich die satirischen Texte auf politische und gesellschaftliche Ereignisse, die zwar noch vor einiger Zeit hochaktuell waren, aber nun, wenige Jahre später, viel an Aktualität und damit auch an Witz eingebüßt haben. Zudem finden sich sehr oft Bezüge zu Personen und speziellen politischen Strukturen in der Schweiz, die für einen Nicht-Kenner des politschen Systems unseres Nachbarlandes nur schwer nachzuvollziehen sind. Anders verhält es sich mit den wenigen, im Band integrierten, zeitlosen Dialogen von Keiser, die auch für den Nicht-Schweizer lustige Pointen bieten.
Die Sprache Keisers zeichnet sich in vielen Kolumnen durch einen derben Umgangston aus, viele der witzig gemeinten Darstellungen, die auch vor dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. nicht Halt machen, sind schlichtweg geschmacklos.

Nicht zu empfehlen, vor allem aufgrund der zahlreichen, nicht nachvollziehbaren regionalen Bezüge, dem derzeit geringen Maß an Aktualität und der oben skizzierten Sprache.

Rezensent: Claudia Birk-Gehrke

---

Personen: Keiser, Lorenz

Schlagwörter: Schweiz Kolumnen Dialoge