Eine Buchhändlerin auf der Suche nach neuen Wegen.
Rezension
In diesem Roman beschreibt die Buchhändlerin Nanako Hanada ihre eigene Geschichte, es ist eigentliche eine Autobiografie. Sie steht gerade an einem Scheideweg, sie hat ihren Mann verlassen, hat noch keine neue Wohnung und muss in Hostels oder Kapselhotels übernachten. Obwohl sie Bücher über alles liebt, ist sie mit ihrem Job in einer Filiale einer Großbuchhandlung nicht mehr zufrieden. Sie sucht nach einer neuen Herausforderung. Sie ist sehr einsam und möchte neue Bekanntschaften machen.
Sie hört von einem Online Portal „Thirty Minutes“. Das ist keine Dating App im herkömmlichen Sinn, sondern eine Möglichkeit, Menschen kennenzulernen, die gleiche Interessen haben. Man legt Ort und Uhrzeit fest und trifft sich für 30 Minuten. In ihrem Profil schreibt sie, dass sie über 10 000 Bücher kennt, und dass sie für jeden den richtigen Buchtipp hat. Es folgen sehr viele unterschiedliche Begegnungen.
Die Buchempfehlungen, die sie gibt, sind alles japanische Literatur, die einem Leser hier in Europa nichts oder wenig sagen, auch spielen viele Mangas eine Rolle.
Nanako Hanada findet sich durch diese Begegnungen selbst, und nach einiger Zeit einen Ausweg aus ihrer Krise.
Rezensent: Barbara Ottliczky
Personen: Hanada, Nanako Wägerle, Sabrina
Hanada, Nanako:
Die einsame Buchhändlerin von Tokio : Mein Jahr der magischen Begegnungen mit Büchern und Menschen / Nanako Hanada. Dt. von Sabrina Wägerle. - München : Knaur, 2024. - 203 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-426-29368-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher