Eine spannende Erzählung vom schwierigen Versuch, der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
Rezension
Der angesehene Baseler Renaissanceforscher Richard Merak sollte am 17. April 2015 in Konstanz einen Vortrag halten. Am Tag zuvor wird er in seinem Hotel tot aufgefunden. Seine Exfrau Laura lebt inzwischen in Irland. Sie kommt zur Beerdigung und hegt den Verdacht, dass zwischen dem Tod ihres Exmannes und dem Tod seines früheren Freundes Hans Petersson ein Zusammenhang besteht. Dieser war sechs Monate zuvor im Rhein ertrunken. Er war inzwischen zum erbitterten beruflichen Rivalen von Richard Merak geworden. Laura vermutet, dass in der Auseinandersetzung der beiden Wissenschaftler eine aus der Stiftsbibliothek in St.Gallen entwendete mittelalterliche Handschrift eine Rolle spielt. Sie recherchiert und stößt im Baseler großbürgerlichen Milieu auf ein Geflecht von Platzhirschverhalten, Seitensprüngen, Lügen und Intrigen. Da sie früher selbst ein Teil dieses Geflechts war, muss sie sich bei ihren Recherchen immer wieder mit ihrer eigenen Vergangenheit auseinandersetzen.
Für Gemeindebüchereien bei großem Bedarf einschlägiger Literatur duchaus zu empfehlen.Rezensent: Karl Foitzik
Personen: Alioth, Gabrielle
Alioth, Gabrielle:
Die entwendete Handschrift : Roman / Gabrielle Alioth. - Sonderausg. - Basel : Lenos, 2017. - 224 S. ; 19 cm
ISBN 978-3-85787-475-8 kt. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ali - Buch