Alles Maulen hilft nicht: Ihre Mutter ist schwerkrank und Maulina kann nur Erinnerungen an sie sammeln und bewahren.

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Rezension

Im letzten Band der Maulina-Trilogie ist es sehr nahe, das Ende des Universums in Form des Sterbens der Mutter.- Nach der Trennung der Eltern und einer neuen Beziehung des Vaters lässt Finn-Ole Heinrich die fantasievolle 11jährige jetzt Phasen der Trauer durchleiden. Leugnung, Festhalten an Vergangenem, Verzweiflung, Zuflucht im Wunderglauben, Hoffnung – in all diesen Gefühlen wird Maulina nicht allein gelassen. Ihr Vater, der Freund Paul, ihr Großvater und die polnische Haushaltshilfe Ludmilla, die Suppen und Zaubertränke zuzubereiten weiß, begleiten und leiten Maulina mit außerordentlichem Verständnis durch die schwere Zeit hindurch, die für sie ein Ende der Kindheit bedeuten kann. Der Autor spart auch das bittere Ende nicht aus. Einem erzählten Wunschtraum von einer Wunderheilung wird in wenigen Strichen die Realität entgegengesetzt. Ein Happy-End bedeutet eben nur, dass man die Geschichte nicht bis zum Tode weitererzählt. Diesen Gedanken mutet F.-O. Heinrich seinen Zuhörern zu. Emotionaler Höhepunkt ist dann ein Abschiedsbrief der Mutter an Maulina.
Und trotzdem gelingt es Heinrich, unterstützt durch die hervorragende Sprecherin Sandra Hüller, erneut, eine über weite Strecken humorvolle Geschichte zu erzählen.

Zusammen mit den Vorgängerbänden eine herausragende Reihe mit Humor und Ernsthaftigkeit, Fantasie und Realität. Sehr zu empfehlen ab 11 Jahren.

Rezensent: Birgit Schönfeld

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Personen: Heinrich, Finn-Ole Hüller, Sandra

Schlagwörter: Tod Sterben Familie