Was tut ein Junge, dessen Vater zu Unrecht des Raubmordes verdächtigt wird?
Rezension
A. E. Hotchner legte als fast Hundertjähriger nochmals ein Buch vor, das sehr an seine Autobiografie erinnert: Ein fast dreizehnjähriger Junge gerät in große Not. Die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise prägen sein Leben: Seine Eltern sind verarmt, seine Mutter tuberkulosekrank, mit seinem Vater lebt er in billigen Hotels und möblierten Apartments, bis der zu Unrecht des Raubmordes verdächtigt und verhaftet wird. Aaron beginnt auf eigenes Risiko zu ermitteln. Er findet Freunde, die ihm selbst in größter Not beistehen und mit deren Hilfe er den Fall aufklären kann. Seine Tapferkeit wird belohnt und nicht zuletzt die Sozialreformen des Präsidenten Franklin Roosevelt (dessen Namen wahrlich oft für ein Kinderbuch erwähnt wird ...) werden sein Leben wandeln und ihn zu einem bekannten Autor machen. Naja. Die Illustrationen sind gelungen und könnten jugendlichen Lesenden gefallen. Mir ist das alles zu absehbar und konstruiert. Allerdings mochte ich die Freundlichkeit derer, die Aaron helfen.
Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Hotchner, A. E. Köhler, Tim Malich, Anja
Hotchner, A. E.:
Die erstaunlichen Abenteuer des Aaron Broom / A. E. Hotchner. Ill. von Tim Köhler. Dt. von Anja Malich. - Hildesheim : Gerstenberg, 2021. - 249 S. : Ill. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-8369-6073-1
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher