Eine Freundschafts- und Liebesgeschichte der 17-jährigen Ruby zur Zeit der Rassentrennung in Südafrika.
Rezension
Die Zeit wird zurückgedreht in die verheerenden Jahre des Apartheitssystem in Südafrika: 1976, dem Beginn des Aufstand der schwarzen Schüler in Soweto. Die 17-jährige Ruby erlebt als weißes Mädchen in wohlhabendem Elternhaus, in der englischen Privatschule und in ihren Freunschaften die lebensunwirkliche und zerstörende Kraft von Rassismus und Intoleranz. All ihre Beziehungen zu Freundinnen, schwarzen und weißen Freunden, Lehrern und Eltern sind geprägt vom Thema Anderssein, Herkunft und Gewalt. Sie kämpft für das Gute und Richtige und widersteht Gruppendruck und Mobbing. Der Preis ist der Verlust aller Freunde und der eigenen Sicherheit. In dem burischen Freund Johann erfährt sie Rückhalt und macht erste tiefe Liebeserfahrungen. Als sich die politischen Ereignisse durch die Unruhen in den Schwarzenghettos zuspitzen, warnt Johann Ruby vor der geplanten Tötung des eigenen Vaters.
Das Mädchenbuch ist anrührend, hat mit Ruby eine starke Identifikationsfigur und ist politisch absolut korrekt. Es braucht Übersetzungshilfen für Beispiele in der heutigen Zeit.Rezensent: Wolf-Dieter Koltermann
Personen: Glass, Linzi
Glass, Linzi:
Die Farben der Freundschaft : Roman / Linzi Glass. Dt. von Ulli und Herbert Günther. - München : Hanser, 2012. - 220 S. ; 22 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-446-23891-6 kt. : EUR 14.90
Erzählungen ab 13 Jahre - Buch