Trotz aller Schwierigkeiten in Beruf und Familie und trotz aller Widrigkeiten des Lebens in Indien schaffen Menschen dort den Aufstieg.
Rezension
Die Autorin hat als Investmentbankerin und Unternehmensberaterin in den USA und Indien gearbeitet, bevor sie zu schreiben begann. Jetzt hat sie ihren ersten Roman über die Entwicklungschancen ihrer Heimatstadt Bangalore herausgebracht. Ihre Protagonisten siedelt sie in zwei unterschiedlichen Milieus an. Da ist Kamala, die Haushaltshilfe, die mit ehrlicher, aber schlecht bezahlter Arbeit, sich selbst und ihren hoffnungsvollen Sohn durchs Leben bringt. Und da ist ihr Arbeitgeber, der Ingenieur Anand, der aus ehrbaren, aber nicht sehr wohlhabenden Verhältnissen stammt und sich gegen den Willen der Eltern für das Wirtschaftsleben entschlossen hat. Beide geraten unabhängig voneinander in je unterschiedliche finanzielle und familiäre Schwierigkeiten und lernen dabei den Kreislauf von Korruption und politischem Kalkül am eigenen Leib kennen. Wortreich vermittelt die einfach angelegte Handlung eine positive Stimmung im Hinblick auf die Entwicklungschancen von Menschen und Gesellschaft.
Ein leicht zu lesender Einstieg in die Lebenswelt Indiens.Rezensent: Rüdiger Sareika
Personen: Razum, Kathrin Sankarian, Lavanya
Sankarian, Lavanya:
Die Farben der Hoffnung : Roman / Lavanya Sankarian. Dt. von Kathrin Razum. - Zürich : Diogenes, 2014. - 456 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-257-86245-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher