Eine Stenotypistin bei der New York City Police gerät vom rechten Weg ab.
Rezension
Rose Baker arbeitet im Jahr 1923 als Stenotypistin bei der Polizei in New York. Als Waisenkind ist sie bei Nonnen aufgewachsen und ist stolz darauf, sich mit eigenständiger und anständiger Arbeit als alleinstehende Frau ernähren zu können. Sie hat sehr feste, um nicht zu sagen prüde Vorstellungen davon, was sich gehört und wie man sich korrekt verhält. Eines Tages tritt in ihr geregeltes Leben eine neue Kollegin, Odalie. Odalie ist das genaue Gegenteil von Rose: Sie raucht, trinkt Alkohol, trägt einen Bob, hat offensichtlich viel Geld und verkehrt in verbotenen Nachtclubs. Rose wird von ihr geradezu magisch angezogen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den ungleichen Frauen. Rose bemerkt, dass Odalie offensichtlich nicht immer die Wahrheit sagt und vielleicht auch in kriminelle Machenschaften verwickelt ist. Aber wie es kommt, dass sie selbst, Rose, zum Schluss als Mörderin dasteht, das wird ihr erst klar, als es schon zu spät ist. Da die Geschichte im Rückblick geschrieben ist, kann man bis zum Schluss nur erahnen, dass etwas Schlimmes passiert sein muss.
Spannender Einblick in eine ganz andere Zeit. Teilweise zieht sich die Geschichte etwas.Rezensent: Lina Francke-Weltmann
Personen: Rindell, Suzanne Brunnertz, Beate
Rindell, Suzanne:
Die Frau an der Schreibmaschine / Suzanne Rindell. Dt. von Beate Brunnertz. - München : btb, 2015. - 383 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-442-75632-2
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher