Die germanische Fürstentochter Thusnelda liebt den blonden Recken Arminius. Ihre Verbindung steht unter keinem guten Stern, obwohl der Cheruskerfürst alles für sie und sein Heimatland wagt.
Rezension
Ein Blick von Arminius besiegelt Thusneldas Schicksal. Die Fürstentochter, seit langem einem anderen Adeligen versprochen, lässt sich von dem verliebten Stammesführer entführen. Diese Ehe ist vielen ein Dorn im Auge: Die römische Kaisernichte Severina schäumt vor Wut. Sie erwartet ein Kind von Arminius, ohne dass er es weiß oder davon erfährt. Arminius Bruder Flavus neidet ihm sein Glück mit Thusnelda, die abgöttische Hassliebe Severinas und sein Ansehen bei vielen Stammesfürsten Germaniens. Im zweiten Teil des Romans, wird der gespannte Leser in die Zeit nach der von Arminius erfolgreich geschlagenen Schlacht im Teutoburger Wald gegen die Römer im Jahre 9 n.Chr. versetzt. Statt sein privates Glück genießen zu können ist der Cheruskerfürst von Niedertracht und blankem Hass umgeben. Dieser Historienroman gehört zu den besten dieses Jahres. Sprachgewandt vermischt die profilierte Autorin sorgfältig recherchierte Tatsachen über das Leben im rauen Germanien bzw. über das luxuriöse Leben im Rom mit der Lebensgeschichte zweier edler Protagonisten. Besser kann man faktenreiche Geschichte kaum darbieten.
Ein Gewinn für alle LiebhaberInnen niveauvoller historischer Romane.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Pauly, Gisa
Pauly, Gisa:
Die Frau des Germanen : Roman / Gisa Pauly. - 1. Aufl. - Berlin : Rütten & Loening, 2009. - 427 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-352-00770-5 geb. : EUR 18.95
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