Roman vom schmerzlichen Prozess des Erwachsenwerdens, von unerfüllten Träumen und der einen Begegnung, die alles verändert.
Rezension
IIm Sommer 1960 lebt der sechzehnjährige Michael seinen großen, seinen einzigen Traum. Für dessen Verwirklichung – er will Kricket- und nichts als Kricketprofi werden - braucht er die Gabe der Geschwindigkeit, das Glück und „die Schönheit des perfekten Wurfs“ trotz Müdigkeit und Schmerzen. Letztere „werden ganz einfach etwas sein, was man nun mal hat. Etwas, was man bei sich trägt und vergisst und worüber man keinerlei Bemerkung macht, weil daran nichts Bemerkenswertes ist“. - In andächtiger Bewunderung schaut er im Fernsehen auf Frank Worrell, den Kapitän der westindischen Kricketmannschaft und verklärt seinen Schlag „als Gedicht“, als Inbegriff von Grazie. „Alles erstarrte, nur der Ball nicht“. Erstarrt scheint auch seine ihm nur triste Welt in einem „pfannkuchenflachen Vorort“ und bleibt es auch, als die schöne Kathleen Marsden in sein Leben tritt …
Rezensent: Jana Heinig
Personen: Carroll, Steven Torberg, Peter
Carroll, Steven:
Die Gabe der Geschwindigkeit : Roman / Steven Carroll. Dt. von Peter Torberg. - München : Liebeskind, 2007. - 335 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-935890-45-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher