Der junge Wundarzt Adrien Fleury lernt die Jüdin Léa kennen und lieben. Ihre Beziehung steht unter keinem guten Stern.
Rezension
Frankreich, 1346. Adrien Fleury muss die Universität verlassen, ohne sein Medizinstudium beenden zu können. Er kehrt in seine Heimatstadt Varennes-Saint-Jacques zurück. Dort sind die Zustände fast unerträglich. Die Juden werden schikaniert, die Arbeiter hungern. Bald lehnt sich das Volk gegen die selbstherrlich regierenden Patrizier auf. Adrien lernt die verwitwete jüdische Heilerin Léa kennen und lieben. Dies bleibt nicht lange geheim. Ein Erpresser heftet sich an Adriens Fersen. Weitere Katastrophen brechen über den sympathischen Medicus und seine Léa herein. Der vierte Band der Fleury-Saga ist spannend, abwechslungsreich und oft dramatisch, hat aber wenig positive Momente. Leid und Elend, sei es von Kranken, Juden oder sonstig Geschundenen, werden ausführlich geschildert. Erträglich macht die knapp 23-stündige Lesung Johannes Steck. Sein Talent, jede Person in jeder Situation stimmlich perfekt zu interpretieren schafft ein Hörerleben, das weit über das Vorlesen des Romans hinausgeht.
Die Zusammenhänge sind auch ohne Kenntnis der ersten drei Bände gut zu verstehen. Büchereien ab mittlerer Größe, die ausdauernde Kunden haben, können das Hörbuch einstellen.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Wolf, Daniel Steck, Johannes
Wolf, Daniel:
Die Gabe des Himmels : Gekürzte Lesung / Daniel Wolf. Gelesen von Johannes Steck. - München : Der Hörverl., 2018. - 2 mp3-CDs ; 1315 Min.
ISBN 978-3-8445-2714-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Hörbücher