Was führt einen römischen Kardinal in geheimer Mission nach Syrien? Warum und von wem wurde er dort ermordet?

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Rezension

Im November 2010 muss sich der erfahrene Kommissar Barudi, der sich auf den bevorstehenden Ruhestand freut, diesen höchst komplizierten Fall übernehmen. Bei der italienischen Botschaft in Damaskus war als Geschenk für den Botschafter ein schweres Ölfass abgegeben worden, das die in Öl eingelegte Leiche des römischen Kardinals Angelo Cornaro enhielt. Der Fund seiner Leiche war höchst brisant. Der Innenminister schaltete sich ein. Man erbat Unterstützung aus Italien, um eine drohende Eskalation zu vermeiden, verhängte absolute Geheimhaltung des Falls. Die beiden Kommissare und ihre Mitarbeiter ermitteln in die verschiedensten Richtungen. Schließlich fahren sie selbst nach Norden, um jenen muslimischen Bergheiligen zu treffen, bei dem der Kardinal gewesen war. Mit orientalischer Fabulierlust und oft verschmitztem Augenzwinkern zeichnet Rafik Schami das bunte gesellschaftliche und religiöse Leben nach, aber auch die Winkelzüge und Tricksereien eines Präsidialsystems, in dem nicht Gerechtigkeit, sondern Bestechlichkeit zum Alltag gehören. Sie lösen den Fall schließlich, legen handfeste Beweise vor, doch Staatsanwalt und Richter erklären die Täter für unschuldig.

Gern empfohlen für alle, die sich auf die bunte Vielfalt der orientalischen Welt einlassen mögen.

Rezensent: Halgard Kuhn

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Personen: Schami, Rafik

Schlagwörter: Orient Syrien religiöse Vielfalt Wundertäter