Eine Analyse der Versuche mit den sozialen Medien die Wahrnehmung der Realität zu manipulieren.

---

Rezension

Fritz Jergitsch beschreibt die Entwicklung der sozialen Medien, die sich von der Euphorie des Anfangs zu einer Besorgnis erregenden Bedrohung der Demokratie entwickelt haben. An die Stelle der einst erwarteten positiven Stärkung und Revolutionierung der Kommunikation im Internet ist für ihn eine Werbemaschine der Techkonzerne getreten, in der private profitorientierte Medien hochemotionalisierte Inhalte befördern. Die sozialen Medien verkommen zunehmend zu Boulevardmedien, die mit Emotionen, Angst und Banalität unterhalten und so ein Paralleluniversum der Informationen entstehen lassen. Gegen die machtpolitische Nutzung der sozialen Medien a la Twitter, Facebook, Telegram & Co durch Autokraten wie Donald Trump oder Wladimir Putin und andere fordert er von der Politik eine legitimierte Regulierung der Macht der Social-Media-Giganten , die schon längst Teil der öffentlichen Infrastruktur sind und warnt vor den Gefahren der Entwicklung der künstlichen Intelligenz in der Zukunft.

Eine beeindruckende Sicht auf das neue digitale Zeitalter, in dem die Demokratie auf dem Spiel steht, wenn es nicht gelingt, die Allmacht des digitalen Raums zu bändigen.

Rezensent: Wilfried Arnold

---

Personen: Jergitsch, Fritz

Schlagwörter: Internet Soziale Medien Digitale Medien Fake News