Faszinierende Beobachtungen des Insektenforschers Jean-Henri Fabre (1823-1915).
Rezension
Die gelbflügelige Grabwespe verschaffte dem Wissenschaftler Jean-Henri Fabre einige der wenigen Glücksmomente seines Lebens. Es gelang ihm, sie per Hand aufzuziehen und jedes Stadium ihrer Entwicklung zu beobachten. Detailliert beschreibt er, wie die Grabwespe in sandigem Boden Bruthöhlen baut. Dann jagt sie Grillen, lähmt sie mit gezielten Giftinjektionen, so dass sie bewegungsunfähig überleben und platziert anschließend jeweils ein Ei auf der Grille. Das Gelege wird in der Bruthöhle eingeschlossen und sich selbst überlassen. Kurze Zeit später schlüpft die Larve und ernährt sich von den noch lebenden Grillen. Ist sie weit genug entwickelt, spinnt sie sich in einen Kokon ein und wächst zur Nymphe heran, einem Zwischenstadium. Erst neun Monate nach der Eiablage ist die Grabwespe ausgewachsen und fliegt aus der Bruthöhle in die Welt hinaus. Fabres liebevolle Darstellung dieses Vorgangs wird perfekt untermalt von den sphärischen, elektroakustischen Klängen des Musikers Robert Rehnig.
Ein gelungener "Dokumentarfilm für die Ohren", der wegen des speziellen Themas allerdings nur eingeschränkt einsetzbar ist.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Koch, Friedrich Rehnig, Robert Heidenreich, Gert Fabre, Jean-Henri
Fabre, Jean-Henri:
Die gelbflügelige Grabwespe : Ein elektroakustisches Hörbuch. Autorisierte Audiofassung / Jean-Henri Fabre. Gelesen von Gert Heidenreich. Sounds von Robert Rehnig. Dt. von Friedrich Koch. - Leipzig : Buchfunk, 2013. - 1 CD ; 79 Min. -
ISBN 978-3-86847-124-3
Verhaltensforschung - Signatur: Nh - Hörbücher