Die Geschichte vom blauen Planeten
Bücher

Auf einem Planeten, auf dem nur Kinder friedlich und fröhlich leben, die niemals erwachsen werden, landet mit einem Raumschiff eine merkwürdige Gestalt, die sich Gaudi nennt. Er behauptet, ein Traum-Erfüller zu sein. Erst spät erkennen die Kinder, dass seine Traumerfüllungen zu einem Albtraum werden, den sie erfolgreich beenden und verwandeln können.


Rezension

Hinter der Geschichte steht die Frage nach dem Leben auf unserem blauen Planeten. Fazit: Die Gier nach oberflächlicher Befriedigung von Träumen nimmt Kindern die Zukunft weg. Die Schneller-Höher-Weiter–Träume verursachen Lebensbedrohung auf der anderen Seite des Planeten. Aus Gaudi wird fast ein Supergau. - Die Geschichte ist spannend erzählt, auch wenn sie ihre belehrende Absicht nicht verbergen kann. Verblüffend ist das Ende der Story: Gaudi wird nicht als Bösewicht zum Teufel gejagt, sondern nach seinem eigenen Traum gefragt. Die Kinder erfüllen ihm seinen Traum, ohne ihm die Macht zu überlassen. So geht am Ende alles gut aus. Schwachpunkt: An einigen Stellen ist die Übersetzung nicht ganz gelungen, z.B. wenn die Fledermäuse „herumschweben“, die bekanntermaßen Flattertiere und zum Schweben gar nicht in der Lage sind. Zielgruppe des Buches sind Kinder im Alter der „Welterforscher“, da sind solche Ungenauigkeiten echte Stolpersteine. Die Illustrationen nehmen als eine Art Lesepausen angemessenen Raum ein, ohne dass das Buch als Bilderbuch erscheint.

Für Kinder ab 9 J.

Rezensent: Brigitte Messerschmidt


Personen: Magnason, Andri Snaer Rackwitz, Lisa S. Blum, Andreas

Schlagwörter: Philosophie

Interessenkreis: Mitteldruck

Die Geschichte vom blauen Planeten / Andri Snaer Magnason. Dt. von Andreas Blum. Ill. von Lisa S. Rackwitz. - Leipzig : Leiv, 2007. - 127 S.: überw. Ill. ; 21 cm
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ISBN 978-3-89603-271-3

Zugangsnummer: 21730
Signatur: Ju 2/1 - Bücher