Kindgerechte Erzählung über Judenverfolgung am Beispiel der Autorin und ihrem Hund Bodri.
Rezension
Als Überlebende des Holocaust ist es Hédi Fried wichtig, von der Zeit des Nationalsozialismus zu berichten, „damit es nie wieder passieren kann". In einfacher Sprache erzählt sie aus ihrem Blickwinkel als Kind, was damals passiert ist. Sie wächst glücklich gemeinsam mit ihren Eltern, der Schwester und dem Hund Bodri in Ungarn auf, spielt mit ihrer Freundin und deren Hund. Doch der Krieg beginnt, Hédi darf nicht mehr mit ihrer christlichen Freundin spielen, nicht mehr mit Bodri spazieren gehen. Die Familie wird in einen Zug getrieben, Bodri, der hinterher rennt, darf nicht mit. Im Lager, wo Hédi und ihre Schwester von den Eltern getrennt werden, wo Hunger, Durst und Krankheiten herrschen, helfen Hédi die Gedanken an Bodri. Auch der Hund wartet auf die Schwestern und am Ende finden sie sich wieder.
Der kindgerechte Text wird von ausdrucksvollen farbigen Zeichnungen von Stina Wirsén begleitet, deren Farbgebung das Geschriebene unterstreicht: zunächst fröhlich bunt, dann dunkel grau-schwarz.
Rezensent: Gabriele Güterbock-Rottkord
Personen: Fried, Hédi Wirsén, Stina Tüschen, Christina
Die Geschichte von Bodri / Hédi Fried. Ill. von Stina Wirsén. Dt. von Christina Tüschen. Mit einem Nachwort von Margret Karsch. - Münster : Bohem Press, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 27 cm. -
ISBN 978-3-95939-203-7
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher