Lebendig erzählte Geschichte über das pakistanische Mädchen Malala und ihren Widerstand gegen die Taliban.
Rezension
Malala, die einen Mordversuch der Taliban knapp überlebte, ist zu einer Ikone im Kampf um Mädchenbildung geworden. Sie wollte sich den absurden Einschränkungen durch die Islamisten nicht beugen und weiterhin zur Schule gehen. Spätestens seit ihrer Rede vor der UN ist sie weltberühmt. Es ist ein Verdienst dieses Buches, lebendig und ohne Pathos von ihrem Leben im Svat-Tal zu erzählen, das von den Taliban und der pakistanischen Armee umkämpft wurde. Ohne Unterstützung durch ihre Familie, vor allem durch den Vater, wäre der Werdegang von Malala nicht denkbar. Der Roman ist keine "Heldengeschichte", sondern erzählt lebendig Episoden aus ihrem Leben vor dem Attentat. Dass Malala ein "normales" Mädchen ist, das allerdings Mut beweist und für sein Recht kämpft, macht sie so besonders und zum Vorbild für junge Menschen bei uns. Das Buch vermittelt gleichzeitig anschaulich, was es bedeutet, unter den Taliban zu leben, aufgerieben zu werden im Konflikt zwischen Armee und Islamisten.
Empfehlenswert für alle interessierten jungen Leser ab 12 J., vor allem auch für Schulen. Für Lehrer mit kostenlosen Download unter www.dtv.de/lehrer.Rezensent: Regina Riepe
Personen: Marzolff, Sophia Mazza, Viviana
Mazza, Viviana:
Die Geschichte von Malala / Viviana Mazza. Dt. von Sophia Marzolff. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2014. - 157 S. ; 20 cm. -
ISBN 978-3-423-71604-8
Signatur: Ju 2/2 - Bücher