Bilderbuch über einen Wechsel der Perspektiven und die Offenheit für neue Erfahrungen.

---

Rezension

Jeden Morgen geht die kleine Mo ins Dorf. Doch heute verlässt sie den bekannten Weg, denn ein Schneckenhaus raunt ihr zu: „Geh zum Meer!" Ein Stolperstein bringt sie ins Nachdenken über Gewohnheiten und Vertrautes. Am Meer macht sie eine Erfahrung von der Überwindung von Zeit und Raum und erkennt, dass es in der Welt zahlreiche Geschichten gibt von vielen Dingen und Menschen und dass all diese Geschichten auch verändert und neu geschrieben werden können. So kehrt Mo mit neuem Blickwinkel in ihr altes Leben zurück.
Mos Geschichte ist eigenwillig und hintergründig, allerdings dabei auch sperrig und an einer Stelle sehr abrupt, so dass sich ihr Zugang vielen Kindern und auch Jugendlichen nicht unmittelbar erschließen dürfte. Das Buch regt vor allem zu philosophischen Betrachtungen an und ist daher durchaus auch als Märchen oder Parabel für Erwachsene geeignet. Hervorzuheben ist die spielerisch leichte und zarte Illustrierung des Buches mit Collagen aus Aquarell- und Kreidezeichnungen, Tonpapieren und Naturmaterialien vorwiegend in Erd- und Naturfarben.

Für Schulen und Gemeinden sehr geeignet, in denen Philosophieren mit Kindern ein großes Thema ist.

Rezensent: Anne Rank

---

Personen: Schwab, Dorothee Karch, Stefan

Schlagwörter: Achtsamkeit Philosophieren