Nora Bossong, mit Literaturpreisen ausgezeichnete Schriftstellerin, beschreibt die Generation der heute 40-Jährigen.

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Rezension

Nora Bossong zieht einen großen Bogen über die gesellschaftlich relevanten Themen der letzten 40 Jahre: Europapolitik, Flüchtlingskrise, Globalisierung, Klimawandel, Corona-Krise, Demokratie und Diversität bis hin zum Irakkrieg und Afghanistan. Sie beschreibt den Zerfall alter Ordnungen und Sicherheiten nach der Wende 1989 und die Herausforderungen nach dem Regierungswechsel 2021.
Ihre Generation sei konfrontiert mit der großen Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität, pendele zwischen Ohnmacht und Allmacht. Sie versuche einerseits geschmeidig Konflikte zu umgehen, sei andererseits befähigt, Kompromisse zu finden.
Der Text ist ein zaghaftes Plädoyer für gelebte Demokratie mit all seinen Widersprüchlichkeiten und Krisen, bleibt aber etwas kraftlos. Die eingestreuten persönlichen Erlebnisse und Zitate der 25 Interviewpartner aus Politik und Gesellschaft dazu erscheinen wenig repräsentativ.
Nora Bossong malt mit sprachlichem Reichtum ein subjektives Bild „ihrer“ Generation.

Das Buch ist geeignet für alle politisch und gesellschaftlich Interessierten.

Rezensent: Renate Schalück

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Personen: Bossong, Nora

Schlagwörter: Politik Geschichte Generation der 40-Jährigen Gesellschaftsentwicklung