Wie eine Familie mit dem Verlust eines Kindes fertig werden muss und den Alltag neu ausrichtet.

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Rezension

Familie Gadsby scheint auf den ersten Blick eine quirlig bis verrückte Familie zu sein, die im Herzen Londons ein altes Haus bewohnt. Flora, 16, ist schwer verliebt; Bluebell, 13, die Ich-Erzählerin und Filmerin des Familienalltags, und die beiden Kleinen Jasmin und Twig werden überwiegend vom Au-pair-Studenten Zoran betreut, da die Eltern beruflich sehr eingespannt sind. Nach und nach wird aber klar, dass es noch eine Schwester gegeben hat: Bluebells Zwillingsschwester Iris, die vor drei Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Damit wird zunehmend deutlich, warum die Familie kurz vor dem Auseinanderbrechen steht. Denn jeder versucht allein und auf seine Weise mit dem Verlust und der Trauer umzugehen. Erst spät, auch durch den guten Einfluss von Zoran, finden die Eltern mit den Kindern Gesprächsmöglichkeiten, um die Trauer zu ertragen und die Geschwisterbande werden neu geknüpft. Ein schönes Buch mit Tiefgang und viel Einfühlungsvermögen verfasst - lebensnah und humorvoll.

Besonders die Mischung aus normalen Tagebucheinträgen und Kurzfilmszenen der Protagonistin lassen eine schnelle Identifikation beim Leser zu - für Mädchen ab 11 J. empfohlen.

Rezensent: Karin Steinfeld-Bartelt

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Personen: Weppen, Annette von der Farrant, Natasha

Schlagwörter: Verlust Geschwister Familie Trauer