Foroutan, Naika
Die Gesellschaft der Anderen
Bücher

Diskussion über die Entwicklung Deutschlands seit der Wiedervereinigung aus migrantischer und ostdeutscher Perspektive.


Rezension

„Die Gesellschaft der Anderen“ ist ein Gesprächsband der Sozialwissenschaftlerin und Migrationsforscherin Naika Foroutan sowie der Autorin, Journalistin und Ostdeutschland-Expertin Jana Hensel. Unter anderem aus migrantischer und ostdeutscher Persepektive berichten die beiden Autorinnen von der Entwicklung Deutschlands seit der Wiedervereinigung und diskutieren die These, dass gerade im Bezug auf Zuschreibungen und Diskriminierungen seitens der sogenannten Mehrheitsgesellschaft, Analogien zwischen Menschen mit Migrationsbiographien und Menschen aus Ostdeutschland bestehen. Leitgedanke des Ganzen ist, dass es in einer komplexen Gesellschaft wie der unseren an der Zeit ist, einander wieder mehr zu vertrauen und Allianzen zu einzugehen. Der Kampf gegen die Ungleichheit kann laut der beiden Autorinnen nicht alleine geführt werden.

Ein spannendes Werk, das Perspektiven sichtbar macht, die sonst oft marginalisiert werden. Empfehlenswert für politisch interessierte Leser*innen, da Grundkenntnisse über aktuelle politische Debatten vorausgesetzt werden.

Rezensent: Rosa Bömelburg


Personen: Foroutan, Naika Hensel, Jana Nedo, Maike

Schlagwörter: Diskriminierung Ostdeutschland Identitätspolitik

Foroutan, Naika:
Die Gesellschaft der Anderen / Naika Foroutan u. Jana Hensel. Unter Mitarbeit von Maike Nedo. - Berlin : Aufbau, 2020. - 356 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-351-03811-3

Zugangsnummer: 42313
Sozialwissenschaften (Staat, Politik, Recht, Wirtschaft) - Signatur: S - Bücher