Facettenreicher und fesselnder Historienroman über Aufstieg und Untergang der sagenumwobenen Ostseestadt Vineta (12. Jh.).

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Rezension

Nach dem Tod des vermögenden Vaters tritt Warti, der ältere Sohn, das Erbe an, während sein Bruder Bole sich als Fischhändler verdingt. Auf einer seiner Handelsreisen verliebt sich Warti in die schöne, aber durch ein Kindheitstrauma verstummte Natalia. Die beiden heiraten. In Vineta, der stolzen und freien Stadt, die sich den Herrschaftsansprüchen der christlich-römischen Kirche widersetzt, nehmen die Spannungen zwischen Heiden und Christen zu. Die Lage verschärft sich durch den dänischen König, der die wohlhabende Stadt als Bedrohung ansieht. Bole, der erfolglos bleibt und zunehmend verarmt, sieht für sich und seine Familie nur einen Ausweg: er verbündet sich mit den feindlichen Dänen. - Geschickt verknüpft die Autorin die Handlungsstränge und bedient sich dabei einer sehr bildhaften und klaren Sprache, die der Stadt Vineta und den Protagonisten Leben einhaucht.

Allen Bibliotheken gerne empfohlen. Leser etwas anspruchsvollerer Historienromane werden begeistert sein.

Rezensent: Kathrin Schmidt

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Personen: Lyne, Charlotte

Schlagwörter: Mythen Sagen Vineta