Wie zwei Menschen verschiedener Kulturen durch die Kraft der Liebe ihren eigenen Weg finden und gehen, trotz mancher äußeren Belastung.
Rezension
Als Investion in die Zukunft sieht der indische Geschäftsmann Patel das Studium seines ältesten Sohnes in London. Dass Babo dort aber in der Waliserin Sian die Liebe seines Lebens findet, ist nicht vorgesehen und die erzürnten Eltern zwingen Babo durch eine List zur Rückkehr. Doch nichts kann die Liebe der jungen Menschen erschüttern. Beide heiraten, leben in Madras, bekommen zwei Töchter, die sichere Mayuri und die unsichere Beena, deren Lebensziel ein Glück wie das ihrer Eltern ist. Geschehnisse, die Eltern, Geschwister, Freunde betreffen, gehören zu der Geschichte der beiden Liebenden. Anlaufstelle für alle Patels in Nöten ist die lebenserfahrende Großmutter, die auf dem Lande lebt. - Die Familien- und Liebesgeschichte beginnt 1968, umfasst gute 30 Jahre, lässt den geschichtlichen Hintergrund und Besonderheiten Indiens erkennen, spart auch den Blick auf die Armut nicht aus. Die Autorin erzählt charmant, lebhaft, sehr sinnlich (gelegentlich blumig und mit Längen) und widmet das Buch ihren Eltern, den „ursprünglichen Glückssuchern“ - ihrem indischen Vater und ihrer walisischen Mutter. Mit Glossar.
Gut zu lesender Unterhaltungsroman über eine völkerverbindende Liebe für viele.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Löcher-Lawrence, Werner Doshi, Tishani
Doshi, Tishani:
Die Glückssucher : Roman / Tishani Doshi. Dt. von Werner Löcher-Lawrence. - Berlin : Bloomsbury, 2010. - 349 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-8270-0946-3
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher