Die Geschichte einer Frau, die ihrem Schicksal entflieht und die Mächtigen dazu zwingt, ihr Urteil zu revidieren.

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Rezension

Lübeck 1396: Cristin Bremer, Ehefrau eines angesehen Goldschmiedes, wird nach dessen plötzlichen Tod beschuldigt, ihn ermordet zu haben und wird nach einem kurzen Prozess zum Tode durch Begraben beim lebendigen Leib verurteilt. Baldo, der Sohn des Henkers, fühlt sich aber unwiderstehlich von der Verurteilten angezogen und gräbt sie kurzerhand wieder aus. Auf der gemeinsamen Flucht verliert er jedoch durch dramatische Umstände sein Gedächtnis, was zu Komplikationen in der Beziehung der beiden führt. Einige Zeit leben die beiden unbehelligt in Hamburg bei einem Baader, werden dann jedoch entdeckt, schließen sich auf ihrer Flucht einer Gruppe von Gauklern an und reisen mit ihnen wieder zurück nach Lübeck, um Cristins Unschuld zu beweisen und ihre kleine Tochter wiederzufinden. Dabei kommen sie den dunklen Machenschaften von Cristins Schwager auf die Schliche, durch deren Aufklärung sie sich Beweise für Cristins Unschuld erhoffen. Dieses Vorhaben führt sie auf Umwegen an den Hof der polnischen Königin und von dort mit einem unfreiwilligen, aber hilfreichen Abstecher auf einem Piratenschiff wieder zurück nach Lübeck, wo es ihnen tatsächlich gelingt, Cristin zu rehabilitieren und ihre Tochter zu finden. Ganz nebenbei entflammt zwischen Cristin und Baldo plötzlich, und doch seit Beginn ihrer Flucht vorhersehbar, eine heftige Liebe, sodass am Ende restlos alles gut wird.

Es ist offensichtlich, dass sich das Autorenduo, das sich hinter Gerit Bertram verbirgt, mit Ideen gegenseitig wunderbar angefeuert hat. Leider wurde versäumt, die vielen Längen auf ein erträgliches Maß zu kürzen. Durch die kulminierenden Verwicklungen wirkt der Roman aufgebläht, verliert insgesamt an Glaubwürdigkeit. Trotz durchaus interessanter C

Rezensent: Nina Theka

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Personen: Bertram, Gerit

Schlagwörter: Historischer Roman 14. Jh.