Mord im europäischen Profifußballmilieu.
Rezension
UEFA-Champions League-Qualifikation: Der fiktive Verein London City muss beim griechischen Vertreter Olympiakos Piräus antreten. Cheftrainer und Ich-Erzähler Scott Manson muss mitansehen, wie einer seiner besten Spieler tot auf dem Feld zusammenbricht. Als dann noch eine Prostituierte, mit der dieser Spieler im Hotel Kontakt hatte, tot aufgefunden wird, verbietet die Polizei dem Verein die Ausreise. Das Rückspiel in der folgenden Woche muss deshalb auch in Griechenland, das im Buch als Staat am Abgrund geschildert wird, stattfinden. Die Zeit nutzt Manson, den Fall auf eigene Faust zu untersuchen. Er stößt im Konglomerat aus Profisport, Oligarchentum, Prostitution, Bestechung und Wettbetrug nach überraschenden Wendungen letztendlich auf den Täter. - Autor Kerr ist eine dynamische Struktur der Story gelungen. Die oft sexualisierte Sprache wirkt authentisch. Dazu trägt auch bei, dass reale Vereine und Fußballer randlich in die Geschichte eingewoben werden.
Ein guter, fast klassischer Krimi, der aber besonders von seinem modernen Rahmen lebt und deshalb die überwiegend männliche Zielgruppe der gut informierten Fußballfans anspricht.Rezensent: Tobias Behnen
Personen: Meyer, Hannes Kerr, Philip
Kerr, Philip:
Die Hand Gottes : Thriller / Philip Kerr. Dt. von Hannes Meyer. - Stuttgart : Tropen, 2016. - 396 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-608-50139-1
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher