Brutale Graphic Novel aus dem Horrorgenre.
Rezension
Diese französische Graphic Novel erscheint im mittlerweile standard Splitter-Format. Der Verlag hat nun schon sehr viele dieser übergroßen Bücher herausgebracht. Im klassischen franko-belgischen Comicstil wird in farbigen, detailreichen, großen Panels die Geschichte der beiden Freunde Harvey und Ross erzählt. Die beiden wollen sich Anfang der 40er Jahre eine Karriere als Musicalschreiber in New York aufbauen und sind gerade dabei durchzustarten, als der zweite Weltkrieg ausbricht. Harvey meldet sich freiwillig, wogegen Ross in Amerika zurückbleibt. Nachdem Harvey bei der Rettung eines befreundeten Soldaten schwer im Gesicht verbrannt wird, muss er über Jahre in Lazaretten gepflegt werden. Nach der Rückkehr in die USA schmiedet der psychisch wie physisch verletzte Harvey Rachepläne gegen seinen jetzt erfolgreichen Freund. Ab hier nimmt die Story leider eine völlig kolportageartige, übertriebene Wendung ins Horrorgenre. Nur wer gute Nerven und einen gesunden Magen hat, sollte hier weiterlesen. Denn nun gehören zur Story unter anderem das KZ Auschwitz und die Experimente von Dr. Mengele.
Leider aufgrund der Brutalität und Absurdität der Story nur für Horrorfans zu empfehlen.Rezensent: Christian Prange
Personen: Le Tendre, Serge Séjourné, Gaël Baumgart, Swantje
Die Haut des Anderen / Szenario: Serge Le Tendre. Ill. von Gaël Séjourné. Dt. von Swantje Baumgart. - Bielefeld : Splitter, 2022. - 109 S. : überw. Ill. ; 33 cm. -
ISBN 978-3-96792-288-2
Erzählungen (ab 13 Jahre) - Signatur: Ju 3 - Bücher