Intrigen um Geld, Macht und Liebe im Rom des 10. Jahrhunderts.
Rezension
Marozia, aus einer römischen Adelsfamilie stammend, darf ihre Jugendliebe nicht heiraten. Sie wird Geliebte des Papstes, erwartet ein Kind von ihm und heiratet einen ungeliebten Mann. Menschlicher Mittelpunkt im Leben Marozias ist deren ehemalige Amme Aglaia, eine gebildete byzantinische Sklavin, deren Sohn Alexandros Marozias große Liebe war. Ihren Ehrgeiz setzt Marozia nun daran für sich selbst und ihr Kind Macht zu erlangen. Ihr Sohn soll einmal Papst werden. Doch zuerst ist Theodora, Marozias Mutter im Machtzentrum Roms. - Intrigen um Geld und Macht, Ämterschacher; Käuflichkeit des Klerus und das alles im Zusammenhang mit verführerischen Frauen kennzeichnen das Sittenbild Roms. An alledem ist Marozia beteiligt oder steht im Mittelpunkt. Erzählt wird die Geschichte von der Sklavin Aglaia und damit ist ihre Lebensgeschichte auch Inhalt des Romans. Sie ist die eigentliche starke Frau, die trotz harter Schicksalsschläge nicht zerbricht.
Ein Sittengemälde Roms mit drei Frauen im Mittelpunkt. Interessanter historischer Roman.Rezensent: Karl-Heinz Adams
Personen: Berger, Frederik
Berger, Frederik:
Die heimliche Päpstin : Roman / Frederik Berger. - 1. Aufl. - Berlin : Rütten & Loening, 2006. - 411 S.; 21 cm
ISBN 978-3-352-00740-8 geb. : EUR 19.90
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Ber - Buch