Jaja, die wilden Zeiten im wilden Westberlin der achtziger Jahre: DDa kam die Bohème zusammen und hielt was auf sich.
Rezension
Es handelt sich bei dem Buch um eine anstrengende Graphic Novel, die extrem schwer zu lesen ist, weil die Handschrift der Autorin in den endlos langen Betrachtungen zur Herausforderung wird. Seitenweise werden Personen vorgestellt, die offenbar in der Szene aus Techno und Mode dieses Westberliner Kosmos eine Rolle gespielt haben und von denen einige zu Stars und Schwerverdienern mutieren konnten. Manchmal kommt auch der „ach so graue Osten“ vor. Als dann endlich die Mauer fällt, da ist der Ostteil der Stadt offenbar unbewohnt und leer, denn endlich können die Helden und Heldinnen der Erzählung die leeren Häuser und die verlassenen Geschäfte in Clubs und Galerien umwandeln. Wir wissen, was daraus geworden ist. Die Loveparade ist nur ein Ergebnis der „Rebellion". Es mag ein Zeitzeugnis einer Frau sein, die in den achtziger Jahren in Westberlin eine Welt vorfand und mit erschuf, die die Freiheit der eingesperrten Stadt zu nutzen und zu genießen wusste. Mir ist dies allerdings alles zu selbstbezogen.
Geeignet für eine Bücherei, die sich auf Graphic Novels spezialisiert oder in Berlin liegt.Rezensent: Christiane Thiel
Personen: Picciotto, Danielle de
Picciotto, Danielle de:
Die heitere Kunst der Rebellion / Danielle de Picciotto. - Berlin : Walde+Graf, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-946896-53-1
Einzel- und Familienbiografien sowie Briefe und Tagebücher einzelner Personen aus allen Sachgebieten - Signatur: Bb - Bücher