Historischer Roman über einen Jungen, der Meere überquert, um seiner Heimat zu helfen und der Wissenschaft näherzukommen.
Rezension
Das 17. Jahrhundert: Der Astronom Edmond Halley ist auf St. Helena gewesen und hat dem jungen Angus einen Beobachtungsauftrag gegeben, eigentlich eher aus Spaß. Doch Angus folgt seinem Auftrag, auch, als der Naturforscher längst wieder in London ist. Doch da sich die Lebensverhältnisse für seine Mutter und seine Geschwister nicht einfach gestalten und außerdem Herrn Halley eine Botschaft überbracht werden muss, wird Angus als blinder Passagier nach London geschickt. Im Haus Halleys angekommen findet er die nächsten Schwierigkeiten vor, wird dann aber Halleys Gehilfe. Anders als der Klappentext verspricht, ist der Roman kein Abenteuerroman. Der naiv-poetische Ausdruck, der Angus als Ich-Erzähler in den Mund gelegt wird, ist ziemlich unrealistisch für sein Alter, soll auf seine eigene Art aber Weisheit transportieren. Die Handlung an sich ist nicht besonders spannend, dennoch folgt man dem Jungen gerne durch seine Welt. Nebenbei erfährt man noch einiges über die Werte seiner Zeit.
Für Freund*innen intellektuell anregender Erzählungen gut geeignet. Für alle anderen eher ein bisschen zu ausschweifend.Rezensent: Marcel Lorenz
Personen: Jalonen, Olli Moster, Stefan
Jalonen, Olli:
Die Himmelskugel : Roman / Olli Jalonen. Dt. von Stefan Moster. - Hamburg : mare, 2021. - 543 S. ,; 21 cm. -
ISBN 978-3-86648-609-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher