Drei Kinder bereiten eine höchst wundersame Reise zum Ende der Welt vor.
Rezension
Archer wäre gern ein großer Naturforscher und Entdecker wie seine Großeltern. Doch seitdem diese bei einer Expedition am Südpol verschwunden sind, lehnen seine Eltern diesen Wunsch strikt ab. Archer darf das Haus nur verlassen, um zur Schule zu gehen. Lange ist er sehr einsam, bis er Oliver und Adélaide kennenlernt. Gemeinsam fassen sie den Plan, heimlich auszubrechen und nach Archers Großeltern zu suchen. Trotz sorgfältigster Vorbereitung kommt alles ganz anders. Die "wundersame Reise" beginnt erst im letzten Drittel des Buchs. Es dauert bis die Handlung in Fahrt kommt. Dafür nimmt sich der Roman Zeit, um seine skurrilen Figuren vorzustellen. Ein ruhiges und doch großes Lesevergnügen, nicht zuletzt dank der herausragenden, zum Teil vierfarbigen Illustrationen.
In der für Herbst 2017 angekündigten Fortsetzung wird es vermutlich turbulenter zugehen. Der erste Teil ist jedenfalls noch keine spannungsgeladene Abenteuergeschichte, sondern ein feinsinniges Buch über drei Außenseiter, die einander finden und gemeinsam träumen. Empfehlenswert ab zehn Jahren.Rezensent: Annemarie Hagmayer
Personen: Gannon, Nicholas Fricke, Harriet
Gannon, Nicholas:
Die höchst wundersame Reise zum Ende der Welt / Nicholas Gannon. Dt. von Harriet Fricke. - Münster : Coppenrath, 2016. - 360 S. : Ill. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-649-61942-0
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher