Hoffnung über den Tag hinaus - Gedichte.
Rezension
Aus Anlass des zweiten ökumenischen Kirchentages 2010 mit dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt" hat der Herausgeber Lyrikerinnen und Lyriker aus Deutschland, Österreich, Polen und der Schweiz eingeladen, neue Hoffnungspoesie einzureichen. Vom 1.1. bis 16.5. 2010 wird jeden Tag ein Gedicht in einer Internet-Anthologie publiziert (www.oekt.de/programm/gedichte.html) Daneben erscheint dieses Bändchen mit 74 ausgewählten Texten: Reimgedichte, freie Verse, Mundartverse, Dialektgedichte. Neben wenig bekannten Autoren stehen u.a. die Namen von Lutz Rathenow, Georg Bydlinski, Franzobel, Ludwig Harig, Erika Burkart und Anja Tuckermann. Zwei Texte von Kerstin Hensel eröffnen bzw. beschließen den Band. Dem ersten Gedicht ist auch der einprägsame Titel des Buchs entliehen. Dass die Hoffnung nicht klein zu kriegen ist, trotz gegenteiliger Alltagserfahrungen, bezeugen alle Texte. „Trotzdem sitzt du da, / starrst auf die anschwappende Welle, / hörst auf die verklingende Wucht, / und wartest auf einen Morgen; / wie du ihn niemals zuvor / auch nur zu träumen gewagt." (Politycki, S. 28)
Erwachsenen und Jugendlichen empfohlen - auch für anregenden Gedankenautausch und Gespräche über den ÖKT 2010 hinaus.Rezensent: Irmgard Schmidt-Wieck
Personen: Leitner, Anton G.
Die Hoffnung fährt schwarz : Gedichte. - München : St. Michaelsbund, 2010. - 120 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-939905-60-8
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher