Der verhasste Geschäftsmann Dunbar treibt tot im Meer, im Auge eine Hummerzange. Ex-Polizistin Corinna ermittelt.
Rezension
Die pensionierte Schweizer Kriminalpolizistin Corinna hat in ihrem Ferienhäuschen im US-Bundesstaat Maine eine neue Heimat gefunden. Obwohl die trockene Alkoholikerin nicht erst seit dem Unfalltod ihres Mannes vor neun Monaten medikamentensüchtig ist, bekommt sie ihr Leben einigermaßen auf die Reihe. Eines Tages sieht sie einen Toten im Meer treiben. Es handelt sich um den heimtückischen Geschäftsmann Norman Dunbar, der jede Menge Feinde hat. Ein grausames Detail macht Ermittlerin Corinna zu schaffen: Aus dem Auge des Toten ragt eine Hummerzange. Dieses Buch macht es einem nicht leicht, es gerne zu lesen. Fast ausnahmslos jede der handelnden Personen, allen voran Corinna, ist unsympathisch. Dazu kommt noch ein wenig geschliffener Stil mit viel zu vielen Nebensätzen und eine irritierende Sprunghaftigkeit im Denken und Handeln der Protagonisten. Ohne erzählerische Höhepunkte oder überraschende Wendungen kann der mäßig spannende Krimi nur geduldigen Fans des Autors empfohlen werden.
Ausschließlich für große Bestände.Rezensent: Martina Mattes
Personen: Schertenleib, Hansjörg
Schertenleib, Hansjörg:
Die Hummerzange : Ein Maine-Krimi. Roman / Hansjörg Schertenleib. - Zürich : Kampa, 2019. - 264 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-311-12004-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher