Ned und Ango, zwei Brüder aus Bulgarien, versuchen in Amerika ihr Glück zu finden.
Rezension
Ausgerechnet, als die Karriere von Yuppie Ned einen empfindlichen Rückschlag erleidet, ist sein Bruder Angel auf dem Weg zu ihm nach New York. Auch er möchte ein EBAL, ein "erfolgreicher Bulgare außer Landes" werden. Überraschend schnell findet er einen Job: er führt die Hunde reicher Amerikaner spazieren, und am Ende wird er zum Ombudsmann für die Tiere von New York ernannt, vom Bürgermeister höchstpersönlich. Eine wichtige Rolle spielt auch die Asche des verstorbenen Vaters, eines genialen Mathematikers, der vor 15 Jahren unerwartet während seines Amerika-Aufenthaltes verschied und dessen Überreste damals angeblich in einer Plastikschachtel nach Bulgarien zurückgeschickt wurden. Popov schreibt packend und witzig, seine ironische Geschichte über die beiden ungleichen Brüder strotzt geradezu vor skurrilen und satirischen Einfällen.
Für anspruchsvolle LeserInnen, die Lust haben, sich auf Popovs Sprachwitz und eine groteske Handlung einzulassen. Es lohnt sich!Rezensent: Heike Nickel-Berg
Personen: Popov, Alek Sitzmann, Alexander
Popov, Alek:
Die Hunde fliegen tief : Roman / Alek Popov. Dt. von Alexander Sitzmann. - 1. Aufl. - St. Pölten : Residenz, 2008. - 410 S. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7017-1492-6
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher