Ein Vater folgt nach der Ermordung seiner Tochter einer Einladung in eine einsam gelegene Hütte. Hier trifft er Gott.

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Rezension

Der Albtraum beginnt für Mack auf einem Zeltplatz in Oregon. Seine 5-jährige Tochter Missy verschwindet; entführt und ermordet von einem Serientäter. Der verzweifelte Vater bekommt sein Leben nicht mehr in den Griff. Eines Tages findet er eine seltsame Botschaft im Briefkasten. Skeptisch, dass sie tatsächlich, wie angegeben, von Gott ist, macht sich Mack zu der Hütte auf, wo vor Jahren Missys blutverschmiertes Kleidchen aufgefunden wurde. Dort trifft er drei Menschen an. Eine üppige Afroamerikanerin, die sich als Gott zu erkennen gibt. Ihr Sohn, ein jüngerer Mann aus dem Hause Judah namens Jesus, und eine zierliche Asiatin komplettieren die Trias. In langen Gesprächen über das Böse und den Schmerz in der Welt verhelfen sie Mack zu einem weniger verzweifelten Verständnis von Schöpfung und Religion. Dieses in den USA sehr erfolgreiche Buch erfordert ein großes Maß an Duldsamkeit für dichterische Freiheit. Sätze wie „Die Welt wäre …ein viel sanfterer Ort, wenn die Frauen herrschen würden“, mögen ja noch angehen, aber sich Gottmutter beim Abwasch vorzustellen verlangt jede Menge unerschütterlichen Willen, die Antworten auf religiös-spirituelle Fragen aus den profanen Ereignissen herauszufiltern.

Die CD zeigt die Grenzen eines Hörbuchs auf: die kitschigen oder allzu frömmelnden Szenen können nicht übersprungen werden. Schade, denn einzelne Passagen sind durchaus hörenswert

Rezensent: Martina Mattes

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Personen: Young, William Paul Steck, Johannes

Schlagwörter: Religion