Die Sklavin Tété kämpt mutig um ihre Unabhängigkeit.
Rezension
Saint Domingue, Ende des 18. Jahrhunderts: Als neunjähriges Mädchen wird Zarité, genannt Tété, vom französischen Plantagenbesitzer Valmorain gekauft. Zunächst als Magd für die kränkelnde Ehefrau eingesetzt, zwingt Valmorain sie bald in sein Bett und überträgt ihr die Führung des Haushaltes. Ihr erstes Kind wird ihr weggenommen und als Unruhen unter den Sklaven aufkommen und die Situation immer bedrohlicher wird, muss die für ihre Freiheit kämpfende Mulattin eine folgenschwere Entscheidung treffen: Sie flieht mit Valmorain, dessen Sohn und ihrer gemeinsamen Tochter nach New Orleans. Die chilenische Schriftstellerin Isabel Allende zeichnet das dramatische Leben Tétés vor dem Hintergrund der Sklavenaufstände Haitis und der wechselvollen Geschichte Louisianas in bunten Farben und lässt den Leser mitfiebern, bis die mittlerweile 40jährige endlich ihre Freiheit erkämpft hat und ein selbstbestimmtes Leben führen kann.
Trotz aller Grausamkeiten ein spannender historischer Roman voller starker Frauen, sinnlicher Liebesgeschichten, Voodoo-Zauber und detailreich beschriebener politischer Ereignisse.Rezensent: Stefanie Drüsedau
Personen: Allende, Isabel
Allende, Isabel:
Die Insel unter dem Meer : Roman / Isabel Allende. Dt. von Svenja Becker. - 1. Aufl. - Berlin : Suhrkamp, 2010. - 552 S. ; 22 cm. - Aus d. Span.
ISBN 978-3-518-42138-3 geb. : EUR 24.90
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