Der Besuch seiner Jugendliebe verändert das Leben des ehemaligen Chirurgen Frederik grundlegend.

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Rezension

Erneut gelingt es dem längst nicht nur für seine Krimis bekannten schwedischen Autor, die Landschaften und Stimmungen seiner Heimat mit eindrücklichen Persönlichkeiten und Lebensgeschichten zu verbinden, die universelle Themen berühren. Hier geht es um eine Lebensbilanz. Aus dem Beruf ist Frederik längst ausgeschieden, das Haus seiner Großeltern, das allein auf einer Schäreninsel liegt, ist der ideale Rückzugsort für einen Menschen, der – unabsichtlich - schwere Schuld auf sich geladen hat und seine Tage in der Gesellschaft eines alten Hundes und einer Katze verbringt. Als er die gebrechlich wirkende Frau mit dem Rollator auf dem Eis entdeckt und in ihr bald seine Jugendliebe Harriet erkennt, ahnt er noch nicht, wie stark die Begegnung sein Leben auf dem Außenposten umkrempeln wird. Unaufhaltsam wird Frederik wieder hinein gezogen in ein gemeinschaftliches Leben mit Familienmitgliedern, der Konfrontation mit dem Opfer seines Operationsfehlers und der Auseinandersetzung mit sich selbst.

Ein eindrückliches und lesenswertes Buch, vermutlich besonders für Leser 50+. Empfohlen auch für Literaturkreise

Rezensent: Gabriele Kassenbrock

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Personen: Mankell, Henning Reichel, Verena

Schlagwörter: Liebe Schuld Krankheit Südstaaten