Die Biologin und „Käferexpertin" Dörte, verwickelt in einen pharmazeutischen Skandal, begibt sich auf Spurensuche…
Rezension
Möglichst wenig will sie zu tun haben mit ihren Mitmenschen, diese Dörte Martens - Biologin bei einem biopharmazeutischen Betrieb, v. a. aber Expertin für seltene Käferarten. Aufgerüttelt durch einen Mord in der „Szene" beschließt sie, auf Spurensuche zu gehen und stellt sich damit auch ihrer eigenen Vergangenheit. Manches Mal reportageartig, dann wieder flapsig ironisch erfährt der Leser von einer glücklosen Kindheit, beruflichem Anfang und heutiger Situation. Radebrechend zwischendurch der - im Untertitel erwähnte - russische Arzt, der sich in sie verliebt hat. Ruth Berger, bislang als Autorin von historischen Romanen hervorgetreten, legt hier unter dem Pseudonym Mika Frankenberg einen Psychothriller in der Biopharmaszene vor, der es in sich hat. Unterhaltsam zu lesen, wenn auch teils mit detailreicher Schilderung biochemischer und medizinischer Prozesse durchsetzt.
Unterhaltsame Kombination von Thriller, Selbstfindungsproblematik, Pharmaziewelt und Liebesroman.Rezensent: Bettina Wolf
Personen: Frankenberg, Mika
Frankenberg, Mika:
Die Käferfrau : Die Käfer, der Russe und ich / Mika Frankenberg. - München : Dt. Taschenbuch Verl., 2009. - 333 S. ; 21 cm - (dtv premium ; 24698)
ISBN 978-3-423-24698-9
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher