Palermo in den 1940er Jahren: Genziana will unbedingt den Familienbetrieb übernehmen. Aber als Frau scheint das unmöglich.
Rezension
Ein Hauch von Kaffeeduft weht durch dieses Buch: Genzianas Vater betreibt eine äußerst erfolgreiche Kaffeerösterei, benennt nach jedem seiner Kinder eine eigene Mischung. Die Mutter liest indes für ihre Kunden die Zukunft aus dem Kaffeesatz. Genziana liebt den Geruch von Kaffee und möchte unbedingt in den Familienbetrieb einsteigen. Im Palermo der 1940er Jahre ist dies allerdings den Männern vorbehalten. Doch dann bricht der zweite Weltkrieg über die beschauliche Insel herein, Palermo wird zerbombt. Genziana verliert Eltern und Brüder und steht auf einmal alleine da. Zunächst ist der ganze Ort wie gelähmt, auch Genziana lebt wie in Trance. Doch nach und nach kämpft sie sich zurück ins Leben. Sie lernt das Geschäft in allen seinen Facetten kennen und kommt schließlich hinter das Geheimnis der Kaffeemischung ihres Vaters. Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. - Stimmungsvoller Roman, der eindrücklich die Verhältnisse im Italien der 1940er Jahre lebendig werden lässt.
Sehr gut geeignet für einen dunklen Winterabend auf dem Sofa. Natürlich mit einer Tasse Kaffee.Rezensent: Maike Linne
Personen: Torregrossa, Giuseppina
Torregrossa, Giuseppina:
Die Kaffeerösterin : Roman / Giuseppina Torregrossa. Dt. von Verena von Koskull. - Berlin : Bloomsbury, 2015. - 315 S. ; 21 cm. - Aus d. Ital.
ISBN 978-3-8270-1255-5 geb. : EUR 19.99
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