Richter, Jutta
Die Katze oder Wie ich die Ewigkeit verloren habe
Bücher

Ein kleines Mädchen, eine philosophierende Katze und ihre Erklärung der Welt.


Rezension

Christine, 8 Jahre und in der 3. Klasse, trödelt gerne. Deswegen wird sie vom Lehrer mehrmals ermahnt und vom Schuldirektor schließlich bestraft. Schuld, so das Mädchen, sei die alte weiße Katze, die sie immer aufhalte. Dieses Tier spricht, ja philosophiert mit dem aufgeweckten, fantasiereichen Kind über das Leben und die Ewigkeit. Es redet Christine ein, dass sie dumm sei, u.a. deshalb, weil sie weder rechnen noch Mäuse fangen könne. Eine weitere Rolle in dieser für Durchschnittskinder nicht leicht zu verstehenden Geschichte spielt der aus anderen Jutta-Richter-Büchern wohlbekannte Vikar Wittkamp. Er macht erneut nicht den besten Eindruck und soll wohl die Abscheu der Autorin vor der (Amts-)Kirche personifizieren. Briefträger Buck dagegen erregt Christines Mitleid. Sie will ihn sogar heiraten, da sie seine Einsamkeit so bedauert. – Jutta Richter wird für ihre Bücher mit Preisen überhäuft. Dieses wirkt überfrachtet. Die eingestreuten Illustrationen von R. S. Berner erhöhen den Wert des Büchleins um ein Vielfaches.

Für überdurchschnittliche Kinder ab 12 J.

Rezensent: Martina Mattes


Personen: Richter, Jutta Berner, Rotraut Susanne

Schlagwörter: Philosophie

Interessenkreis: Mitteldruck

Richter, Jutta:
Die Katze oder Wie ich die Ewigkeit verloren habe / Jutta Richter. Ill. von Rotraut Susanne Berner. - 1. Aufl. - München : Hanser, 2006. - 64 S.: Ill. ; 21 cm
ISBN 3-446-20793-7

Zugangsnummer: 13698
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Bücher