Kinderbuch-Klassiker über das Leben dreier Freunde im Vorfeld des "Dritten Reichs".
Rezension
Erwin und Paul wohnen mit ihrer Clique in einem tristen Berliner Mietshaus und wünschen sich nichts sehnlicher als einen Fußball. Aber obwohl der im Jahr 1932 fast unerschwinglich ist, lassen sie sich nicht entmutigen und schuften, was das Zeug hält, um das nötige Geld aufzubringen. Kaum rückt ihr Ziel in greifbare Nähe, da verliert Pauls Vater seine Arbeit und die Familie muss in ein Obdachlosenasyl übersiedeln. Das jedoch tut der Freundschaft der beiden Jungen keinen Abbruch, und als das jüdische Waisenkind Mirjam um Aufnahme in ihre Clique bittet und die völkisch gesinnten anderen Mitglieder ablehnen, eilen Paul und Erwin ihr zur Hilfe und sorgen für Gerechtigkeit. Nun brauchen sie nur noch einen Plan, der Paul und seiner Familie ermöglicht, in ihre alte Wohnung zurückzukehren. - Das Hörspiel mit seinen namhaften Sprechern und der authentischen Geräuschkulisse versetzt den Hörer in das Berlin des Jahres 1932 und lässt ihn nicht mehr los.
Besser als Lisa Tetzner (1894-1963) kann man Kindern die Hintergründe und Folgen des Nationalsozialismus nicht nahe bringen. Allen Büchereien wärmstens zu empfehlen. Ab 8 J.Rezensent: Elisabeth Schmitz
Personen: Tetzner, Lisa Mann, Dieter Antoni, Carmen-Maja
Tetzner, Lisa:
Die Kinder aus Nr. 67 : Erwin und Paul. Das Mädchen aus dem Vorderhaus. Hörspiel / Lisa Tetzner. Gesprochen von Dieter Mann, Carmen-Maja Antoni u.a. - Berlin : Argon Sauerländer Audio, 2016. - 1 CD ; 50 Min.
ISBN 978-3-8398-4718-3
Erzählungen (9-12 Jahre) - Signatur: Ju 2 - Hörbücher