Die neue Gärtnerei von Beth Fraser läuft gut an - jedenfalls bis ein Outdoorcamp auf dem Nachbargrundstück entsteht ...
Rezension
... und nicht nur einfach ein normales Camp, sondern eines für "schwererziehbare" und straffällig gewordene Jugendliche. Da dauert es nicht lange, bis Beth und der Leiter des Camps, Jack, der sonst nichts als Freundlichkeit und Akzeptanz ausstrahlt, lautstark aneinandergeraten, als beim Bau eines Baumhauses für die Jugendlichen ein schwerer Ast auf Beths Pflanzentunnel fällt. Doch hinter der Abneigung und dem Streit der beiden verbergen sich Gefühle, die keiner von ihnen so recht akzeptieren will – werden sie dadurch doch jeweils mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die Handlung nimmt in ihrem Verlauf den Leser auf eine lange Reise zum jeweiligen Selbst der beiden mit. Eine sprachlich und inhaltlich schön und kein bisschen kitschig erzählte Geschichte über große Gefühle und den Umgang damit, die mit der Erkenntnis endet, dass es nie zu spät ist, alte Wunden zu heilen. Und dass man sich dafür der eigenen Vergangenheit stellen muss, ist die zweite (heilsame) Erkenntnis.
Zweifellos eher ein "Frauenroman", für Leserinnen zwischen 20 und 40, die bei der Lektüre auch viel über sich selbst erfahren können.Rezensent: Astrid van Nahl
Personen: Lucas, Rachael Schulte, Sabine
Lucas, Rachael:
Die kleine Gärtnerei in den Highlands : Das Erbe von Applemore / Rachael Lucas. Dt. von Sabine Schulte. - Berlin : Insel, 2024. - 315 S. ; 19 cm. -
ISBN 978-3-458-68336-0
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher