Das Buch nähert sich dem Wald sachlich, praktisch und poetisch an.
Rezension
„Die kleine Waldfibel“ ist aufwendig gestaltet: Schon der Umschlag ist in Aufmachung und Haptik einem Stück Holz nachempfunden. Pergamentpapier im Inneren, gibt den Leser*innen die Möglichkeit, die dargestellten Bäume in Sommer- und Winterpracht zu betrachten. Das Buch führt einmal durchs Jahr. Dabei wechseln sich Sachinformationen über verschiedene typische Baumarten, über Insektenhotels, die Bedeutung von Sperrgebieten etc. mit Gedichten (von Goethe über Kästner bis Janisch), Rezepten und Bastelideen ab. Es ist jedoch kein Buch, das man neben Eier und Mehl auf den Küchentisch legen oder mit auf eine Entdeckungsreise in den Wald mitnehmen möchte, dafür ist es zu edel aufgemacht. Man würde sich permanent vor Teigspritzern oder dem nächsten Regenschauer fürchten. Eher scheint es ein (kleingeratenes) Coffee Table-Buch zu sein, in dem bibliophile Menschen ab und an versonnen blättern werden.
Das Buch richtet es sich inhaltlich eher an Kinder, wird diese aber aufgrund der Aufmachung wenig ansprechen. Für Erwachsene, die noch etwas lernen wollen, ist der Inhalt hingegen zu schlicht. Für bibliophile Naturfreund*innen ist es aber sicher ein schönes und würdiges Geschenk. Für Büchereien entbehrlichRezensent: Wiebke Mandalka
Personen: Wolfsgruber, Linda
Wolfsgruber, Linda:
Die kleine Waldfibel / Linda Wolfsgruber. - Mannheim : Kunstanstifter, 2020. - O. Pag. : überw. Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-942795-92-0
Allgemeine Biologie, Ökologie - Signatur: Ng 1 - Bücher