Zwei Freunde beobachten Nacht für Nacht die Sterne - dann greifen sie danach.
Rezension
Philipp hat Tom in der Landsberger Sternwarte kennen gelernt. Zwischen den beiden scheint es kaum Gemeinsamkeiten zu geben, doch schon bald teilt Philipp das Hobby seines neuen Freundes: den Nachthimmel zu beobachten. Lichtjahre entfernte Sterne, Kometen und fremde Galaxien kann man mit dem riesigen Teleskop, das Toms Großvater seinem Enkel vermacht hat, in der Dunkelheit erkennen. Als ein Amerikaner das wertvolle Instrument kaufen will, reisen Philipp und Tom in die Vereinigten Staaten. Dort wird ihnen klar, dass auch Sternegucker sich bisweilen auf dem Erdboden der Tatsachen behaupten müssen. Es kommt zu einem ambitionierten Roadtrip durch den amerikanischen Westen, der das Leben der Freunde verändert. Am Ende sind die beiden erwachsen - und der Leser hat eine Menge über Astronomie gelernt. Das Mysterium Tom, das aus Philipps Perspektive nach und nach entschlüsselt wird, sorgt für einen Großteil der Lesespannung; die raffinierte Sprache des Autors macht Freude.
Ein empfehlenswerter Coming-of-Age-Roman, der zum Selber-Lesen oder Verschenken geeignet ist, und garantiert jedem Sternstunden beschert.Rezensent: Jonathan Horstmann
Personen: Deckert, Marc
Deckert, Marc:
Die Kometenjäger : Roman / Marc Deckert. - München : btb, 2012. - 414 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-442-75338-3 geb. : EUR 19.99
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch