Eine spritzige, humorvolle jüdische Familiensaga.

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Rezension

Auf einer Single-Party im Jüdischen Museum in New York wird ein wertvolles Chagallgemälde gestohlen. Der Dieb ist Benjamin Ziskind, ein kauziger jüdischer Intellektueller, einst ein Wunderkind und heute Erfinder von verzwickten Fragen für eine TV-Quizshow. Der Chagall hat früher Benjamins Eltern gehört, und so ist die Geschichte des Bildes untrennbar mit der der Familie Ziskind verbunden. Trauernd und stur im Glauben verharrend, dass dieses Bild seinen Eltern noch immer gehört, nimmt Ben es ohne Gewissensbisse oder gar Komplikationen von Seiten des Museums einfach mit nach Hause. - Dara Horn wechselt immer wieder die Zeitebenen. Sie verfolgt Ben und seine Zwillingsschwester, als sie noch Kinder waren, verwebt die Liebesgeschichte beider Eltern, die sich bereits als Kinder kennen lernten, und betrachtet dann wieder Chagalls Werdegang. Hin- und mitreißend erzählt Dara Horn diese Bilder- und Familienodyssee, verwoben mit Geschichten aus der jiddischen Literatur – eine Geschichte voller Romantik, Wärme und Magie, wunderbar gelesen von Nina Hoss.

Sehr empfehlenswert für alle Büchereien.

Rezensent: Christine Stockstrom

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Personen: Horn, Dara Hoss, Nina

Schlagwörter: Kunst Familie Juden