Die Tiere rufen zur großen Konferenz, um zu beraten, wie sie die skrupellosen Menschen zur Vernunft bringen können.
Rezension
Kästners heiter-hintersinnige Erzählung entstand 1949 aus Zorn auf die Missstände der Welt, wurde von Walter Trier illustriert, mehrfach aufgelegt, leicht variiert für Film und Hörspiel. Mit satirischem Witz geraten darin Bürokratie, Krieg, Intoleranz, starre Strukturen in Politik und Gesellschaft und sinnlose Konferenzen ins Visier. Bis heute ist der Klassiker im Kern hochaktuell und voller Denkstöße (unter www.vgo-schule.de gibt es Tipps zum Unterricht.). – Die Tiere sind empört, wie unfähig und skrupellos die Menschen auf Kosten ihrer Kinder mit der Welt umgehen. Drum versammeln sich alle Tiere zur großen Konferenz, um die Menschen zur Vernunft zu bringen – und sei es mit frechen, unkonventionellen Tricks. Sogar die Kinder nehmen sie ihnen vorübergehend weg. Am Ende aber steht ein Vertrag, der die Menschen verpflichtet, Grenzen, Militär und Waffen abzuschaffen, Frieden zu halten, Bürokratie zu kappen, Kinder so zu erziehen, dass es keine „Trägheit des Herzens“ mehr gibt.
Der heiter-satirische Klassiker bietet Lesespaß und vielerlei Denkanstöße – auch für Gruppenarbeit. Er sollte in keiner Bibliothek fehlen.Rezensent: Heide Germann
Personen: Kästner, Erich Leoman, Jella Trier, Walter
Kästner, Erich:
Die Konferenz der Tiere / Erich Kästner. Jella Lepman. Ill. von Walter Trier. - Hamburg : Dressler, 2010. - 94 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-7915-3029-1
Signatur: Ju 2/1 - Bücher