Eine Geschichte vom Goldenen Kalb bis zum Anteil der Kühe am Klimawandel, von der Milch über das Steak bis zum Big Mac.
Rezension
In der Menschheitsgeschichte und in vielen Schöpfungsmythen spielt die Kuh eine Hauptrolle. Sie nährt mit ihrer Milch und ihrem Fleisch, stellt ihre Kraft für die Bebauung des Landes und ihre Haut für die Aufzeichnung des Wissens der Menschheit zur Verfügung. In Würdigung dieser Dienste stilisiert der erste Buchstabe des hebräischen Alphabets, das Aleph, den gehörnten Kopf eines Rindes. In Indien ist die Kuh bis heute heilig. In Afrika haben mehrere Völker die Kuh und die Rinder zum Inhalt ihres Lebens gemacht. Schon von daher ist diese vielgestaltige Phänomenologie der Kuh ein wesentlicher Beitrag zu unserer Kulturgeschichte. Was aber einst so friedlich begann und zur Zivilisation vielleicht mehr beigetragen hat als die Erfindung des Rads, scheint sich mit der Ausbreitung westlicher Lebensstandards zum Problem zu entwickeln.
Eine Ku(h)lturgeschichte ersten Ranges! Viele interessante Hintergründe zu den scheinbaren Selbstverständlichkeiten des Lebens. Manchmal etwas detailreich, aber nie langweilig.Rezensent: Rüdiger Sareika
Personen: Werner, Florian
Werner, Florian:
Die Kuh : Leben, Werk und Wirkung / Florian Werner. - 1. Aufl. - Zürich : Nagel & Kimche, 2009. - 233 S. : Ill. ; 22 cm
ISBN 978-3-312-00432-4
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher