McLaughlin, Danielle
Die Kunst des Fallens Roman
Bücher

Die Kuratorin Nessa steht kurz vor der Eröffnung ihrer Ausstellung, als plötzlich eine geheimnisvolle Fremde auftaucht.


Rezension

Nach preisgekrönten Kurzgeschichten (u.a. „Dinosaurier auf anderen Planeten“ 2020, erscheint Nov. 2022 im Taschenbuch) legt die irische Schriftstellerin einen Erzählband vor, der es in sich hat. Der Roman handelt vom ganz normalen Wahnsinn im kleinbürgerlichen Milieu. Nessa (Mitte 40), die dachte alles im Griff zu haben, verliert den Boden unter ihren Füßen. Hat sie nicht schon mit der Affäre ihres Mannes genug zu tun, taucht eine Fremde auf, die behauptet Nessas Ausstellung sei falsch, da sie nicht berücksichtigt worden wäre. Dann gibt es noch den Sohn einer sehr guten Freundin, die sich vor 20 Jahren umgebracht hat. Er stellt Behauptungen auf und zieht Nessas Tochter in seinen Bann. Nessa fürchtet, den Kontakt zu ihrer Tochter im Teenageralter zu verlieren. Am Ende steht die Aussicht auf einen Umzug von Cork, Irland nach Cardiff, Wales - Einsicht bei den Jugendlichen und die Hoffnung auf einen neuen Anfang. Ein gut geschriebenes Psychodrama über das Leben einer Frau und Mutter zwischen allen Stühlen.

Der psychologisch interessante Unterhaltungsroman wird v.a. Frauen ansprechen. Mitunter etwas detailliert und langatmig. Sehr gut übersetzt von Silvia Morawetz.

Rezensent: Bettina Wolf


Personen: McLaughlin, Danielle Morawetz, Silvia

Schlagwörter: Frau Ehe Kunstausstellung

McLaughlin, Danielle:
Die Kunst des Fallens : Roman / Danielle McLaughlin. Dt. von Silvia Morawetz. - München : Luchterhand, 2022. - 363 S. ; 22 cm. -
ISBN 978-3-630-87493-7

Zugangsnummer: 44146
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik - Signatur: SL - Bücher