Sammlung von Gemälden und Objekten über Bücher und ihre Leser aus verschiedenen Epochen und Kulturen.
Rezension
Der Buchtitel „Die Kunst zu Lesen“ könnte leicht in die Irre führen und Lesetechniken, wie z.B. effektives Querlesen, vermuten. Der äußerst interessante Bildband hat jedoch andere Ambitionen. Er zeigt eine große Auswahl von Gemälden und Objekten, die Bücher und ihre Leser in bunter Mischung aus verschiedenen Epochen und Kulturen zeigen. Der Betrachter wird in Erstaunen versetzt, wenn er Alt und Jung, Gelehrte und Konsumenten in allen erdenklichen Posen und Umgebungen bei der Lektüre betrachten kann. Oft tief in Gedanken versunken, sinnierend, vorlesend oder auch fest über dem Buch eingeschlafen. Einen breiten besonders interessanten Raum nimmt das Buch als Kunstobjekt in neuerer Zeit ein. Da gibt es Büchertürme, an der Decke schwebend oder verkohlt, an Bücherverbrennungen erinnernd. Die gegenüberliegenden Bilder stehen oft in Zusammenhang, eingeschobene Zitate geben Sinn.
Vor den Bildteil setzt der Verfasser komprimierte, thematisch geordnete Erläuterungen mit Hinweisen zu den Bildern, wie z.B. Heilige und Schreiber, Literaturunterricht, Leserinnen u.a.
Rezensent: Annette Blanke
Personen: Trigg, David Kügler, Werner Hopper, Edward Lempicka, Tamara de
Trigg, David:
Die Kunst zu Lesen / David Trigg. Dt. von Werner Kügler. Ill. von Edward Hopper, Tamara de Lempicka u.a. - München : Prestel, 2018. - 351 S. : Ill. ; 21 cm. -
ISBN 978-3-7913-8478-8
Allgemeines, Kunstführer, Museen, Sammlungen, themenübergreifende Nachschlagewerke, Zeitschriften - Signatur: Ka - Bücher